RoyMurphy schrieb am 27.August.2017, 23:00:41 in der Kategorie nt.netz-treff
Leute! Was mich heute freute: Beute
> Ein Mitarbeiter des Bundesamts für Strahlenschutz (der mir persönlich > bekannt ist) hatte im Jahr vor Tschernobyl Pilze eingefroren. > Im Jahr drauf durften die dann Nach-Tschernobyl-Pilze testen. > > Und um einen Vergleichswert zu haben, hat er einen Teil seiner persönlichen > Vorräte geopfert. > > Und es kam tatsächlich heraus, daß die Vor-Tschernobyl-Pilze geringere > Strahlungswerte aufwiesen. > > Dumm nur, daß der Unterschied grade so groß war, wie durch den natürlichen > Rückgang der Strahlung nach einem Jahr zu erwarten war. > > Oder anders ausgedrückt: frische Waldpilze waren nach Tschernobyl nicht > stärker radioaktiv als vor Tschernobyl. > > (die Messung betrifft natürlich nur das Waldgebiet, wo die Pilze damals > gesammelt wurden - ob das bei anderen Waldgebieten ähnlich war, ergibt sich > daraus nicht. Aber Pilze sind generell "Schwermetallsammler" - man sollte > also nicht zehn Kilo täglich essen ...)
Leider liegt unsere Gegend im Bereich der damaligen Ausbreitung der radioaktiven Aschewolke. So sollten sich Kinder unter 3 Jahren nicht mehr auf offenen Rasen- und Spielplätzen aufhalten - unser Sohn war damals noch unter 3 Jahre alt; eine besonders schmerzliche und einschneidende Erfahrung.