> > Es gab vor ca. 2 Wochen im Radio mal einen Beitrag, der durchaus
> positive
> > Errungenschaften der Türkei durch Erdogan herausstellte [...]
> > Aber da ging's auch mehr um die Frage, warum dem Ansinnen Erdogans
> so
> > viele zustimmen wollen.
> Auch auf die Gefahr hin als Erdogan Fan zu gelten, er hat in der
> Vergangenheit wirklich viel gutes erwirkt. Welcher Teufel ihn jetzt reitet
> weiß ich nicht.
So ganz grob war das auch der Tenor jener Sendung. Da muss man halt irgendwann auch mal zwischen dem, was früher war, und dem, was jetzt ist, trennen können (was ich nicht dir vorwerfe, eher vielleicht einigen der beim Referendum Wahlberechtigten). Früher waren Autos auch mal uneingeschränkt ganz toll, oder man hat die wahrlich finstereren Rauch-Zeiten des Ruhrgebiets mit "boah, viel Industrie & Wirtschaft" verklärt. Inzwischen weiß man, dass es da eben auch Nachteile gibt. Dasselbe in Grün bei Antibiotika, Rauchen und Rauchverboten, Alkohol und Alkoholverboten, und so weiter und so weiter. Umgekehrte Vorzeichen dagegen bei SPD und Linkspartei, die z.T. noch immer für Verfehlungen "beprügelt" werden, die z.T. Jahrzehnte zurück liegen und durch Leute ausgeführt werden, de mittlerweile keine Rolle mehr spielen. Da wäre schon eher wichtig, was ein gewisser Herr Schäuble so alles in Finanzdingen tut und sagt, verglichen damit, dass man ihn aufgrund einer "Affäre" der CDU unter Kohl (es ging um Spendengelder unbekannter Herkunft) gelegentlich noch als "Koffer-Schäuble" bezeichnet.
> Aber die Menschen in der Türkei haben wirklich schlimme
> Regierungsformen hinter sich. (Edit: Wo war da eigentlich die entrüstung
> seitens Europa?)
Europa war leider zu sehr mit La-Paloma-Pfeifen beschäftigt, um sich um so 'nen Kleinkram zu kümmern. Das muss man doch einfach verstehen...
> Und so denke ich machen sie es nicht anders als alle
> anderen auch die die Wahl zwischen Pest und Cholera haben, sie wählen das
> gefühlte kleinere Übel.
So läuft es auch hierzulande oft, womit ich wieder den Bogen zur AfD schließen kann.
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