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Nachricht aus dem Archiv

MudGuard schrieb am 29.October.2016, 15:32:10 in der Kategorie verkehr.kfz

Diese Dinge gehören nicht zusammen.

> Dass man durch die Euro-Umstellung nun die Preise grob mit 2 multiplizieren
> muss, um auf die früheren DM-Preise zu kommen, ist eine Sache.

Dabei wird immer wieder vergessen, daß auch mit der DM die Preise inzwischen gestiegen wären.
Immerhin ist die Bargeld-Euro-Einführung schon 15 Jahre (1.1.2002) her.

Bei einer Inflation von 2% ergibt das 1,02^15 = 1,35; bei 3% ergibt das 1,03^15 = 1,56.

Und die Mehrwertsteuer wurde (falls nicht der ermäßigte Satz gilt) auch noch von 16% auf 19% um 3% erhöht (1.1.2007), aus 1,35 wird dann 1,39, aus 1,56 dann 1,60.

Berücksichtigt man noch, daß der Umrechnungsfaktor Euro <-> DM nicht 2, sondern nur 1,95583 ist, also ein Fehlerfaktor von 1.022, sind die Faktoren 1,41 bzw. 1,64.

Die Wahrheit dürfte zwischen diesen beiden Faktoren liegen, die heutigen DM-Preise wären also auch um etwa den Faktor 1,5 gestiegen.

Nur der Rest ist - wenn überhaupt - dem Euro anzulasten.
Andere Kostensteigerungsfaktoren wie Umweltsteuern auf Energie, Mindestlohneinführung usw. sind dabei noch nicht berücksichtigt.

Aber klar, der Euro ist ganz allein schuld.

Und was auch gerne dabei vergessen wird: die Löhne sind ja auch nicht mehr dieselben wie damals zum Euro-Einführungszeitpunkt.

Wenn man als Ausgangsbasis nicht die Bargeld-Einführung, sondern das Inkraft-Treten der am 31.12.1998 festgelegten Umrechnungskurse nimmt (also den 1.1.1999), sind noch 3 weitere Jahre (weiterer Faktor 1,06 bei 2%, 1,09 bei 3% Inflation) mit einzurechnen. Da wären die Faktoren statt 1,41 und 1,64 dann 1,49 und 1,79, dann wäre die Mitte ~ 1,66 ...
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