> und DSL-Internet nur eine Sorte von Infrastruktur aufbauen. Für
> analoge Telefonie und DSL-Internet hätte man vermutlich zwei verschiedene
> Leitungsnetze.
nein, hätte man nicht. DSL wurde ja gerade dafür entwickelt, große Datenmengen möglichst schnell über eine Kupferdoppelader (also eine Leitung, die dafür nicht vorgesehen ist) zu übertragen.
> Das verursacht nicht nur Kosten, sondern auch sonstigen
> Aufwand. Wie's mit ISDN/DSL aussieht, weiß ich nicht.
Wie bei analog, denn auch ISDN läuft über eine CuDA.
Das war ja nach der Wende die "Überraschung" in Neufünfland: dort baute die Telekom gleich alles in Glasfaser aus, mit dem "Erfolg", dass die Kunden dort kein DSL bekommen konnten (was logisch ist! DSL ist nunmal ein Produkt für Kupfer) - was die potentiellen Kunden über die moderne Glasfaser schimpfen lies.
Und die T hats weiter verbaselt: statt dort dann an die Glasfaser angepasste Produkte anzubieten hat man mit Tricks DSL auf die Glasfaser gelegt *facepalm*
und der "Spaß" zieht sich bis heute durch: schon ist absehbar, dass auch VDSL mit bis zu 50k bald am Ende ist; doch statt endlich die einzig richtige Konsequenz zu ziehen und Glasfaser *mindestens* bis ins Haus (besser: bis zur Workstation) zu legen, arbeitet man an der krücke VDSL-Vectoring *facepalm*
> Wenn er das denn kann. Ziel beispielsweise des magentafarbenen Riesen soll
> es sein, in den kommenden Jahren alles auf VoIP umzustellen.
Soll nicht, ist. Alle bestehenden Anschlüsse sollen nach und nach auf NG - das ist nichts anderes als VoIP, wenn auch providerseitig - umgerüstet werden. Schon jetzt bekommst du ISDN wenn überhaupt nur noch auf ausdrückliche Nachfrage.
> brauch' ich im Augenblick nicht. Oder HD-TV. Brauche ich nicht, und wäre
> mir im Augenblick auch die Mehrinvestition in Glotzkasten und sonstige
> Hardware (neuen Sat-Receiver usw.) nicht wert.
Wenn du den "richtigen" Glotzkasten nimmst, brauchst du keinen neuen Receiver - weil der nämlich schon im Glotzkasten steckt
Volker