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Nachricht aus dem Archiv

baeuchlein schrieb am 25.March.2014, 22:13:37 in der Kategorie verkehr.reise

Gedanken rund ums All

> Wenn man nämlich einmal genau nachdenkt, wie das Dasein, die
> Materie, Licht, Energie usw. wirklich funktionieren, dann ist das nämlich
> etwas sehr relatives.
> Beispiel: Alles was man sieht, ist ja sowieso bereits in der Vergangenheit [...]
> Das führt unweigerlich zur Frage: Was ist denn Gleichzeitigkeit, bzw. Zeit
> überhaupt? Wie sind Begriffe wie Zukunft, Gegenwart oder Vergangenheit zu
> bewerten?

Wie Einstein sagen würde: Die sind relativ. Das ist halb scherzhaft, halb ernst gemeint.

Gleichzeitigkeit scheint mir noch relativ leicht definierbar. Geschehen zwei Dinge tatsächlich zum selben Zeitpunkt, sind sie gleichzeitig. Die Folgerungen daraus und aus den Verwirrungen und Verzerrungen rund um die Tatsache, dass erst mal Zeit vergeht, bis wir merken, was passierte, als jene "Gleichzeitigkeit" gerade der Fall war, sind hingegen schon recht kompliziert. Das fängt mit der Sprachregelung an und hört damit auf, wie man denn nun eine geplante Gleichzeitigkeit hinkriegen würde. Sowas wie ein Pistolenschuss zum Start eines 100-m-Hürden-Laufs funktioniert eigentlich gar nicht - bloß ist in diesem Falle der Fehler vernachlässigbar klein. Und dabei sind wir noch nicht mal bei dem Heisenzwerg seiner unscharfen Relation. Aber 'ne scharfe Weibliche ist mir im Zweifelsfalle eh lieber. ;-)

> Die Zukunft geschah noch nicht, die Vergangenheit ist bereits weg und die
> Gegenwart ist ein Punkt mit der Ausdehnung 0, also faktisch nicht
> existent.

Jetzt weißt Du auch, wieso ich nie zu dünn werden darf. Wenn ich einmal die Ausdehnung Null erreicht hab', bin ich weg... :-P

> Oberflächlich alles paletti, klar, Zeit, Farben, Raum... kennt jeder! Aber
> denk mal genau drüber nach.

Tu' ich. Nur bleibt im Alltag oft so wenig von jener Zeit übrig, die ich brauchen würde, um auch nur ein paar Erkenntnisse zur "Zeit" zu entwickeln. Allein schon dass die Zeit unseres Wissens eigentlich nie rückwärts läuft, sondern immer mit einer gewissen Geschwindigkeit (die man wiederum mit Reisen nahe der Lichtgeschwindigkeit manipulieren kann) vorwärts läuft, ist eine etwas ungewöhnliche Sache. Komischerweise kommt mir dasselbe bei der Temperatur (immer größer oder gleich Null Kelvin) gar nicht so ungewöhnlich vor.

> Da tun sich Geheimnisse auf, für die andere
> in's Kino gehen müssen um Hobbitse zu gucken, damit es sie kribbelt.

Nu ja, ich guck' mir die Hobitse lieber in jenen vergänglichen Erzeugnissen aus Pflanzen an, welche einst die Braunen unter Führung von dem Herrn mit dem Bärtchen verbrennen mussten. Irgendwie sind mir die Filme der letzten ca. 10-15 Jahre immer fremder geworden. Nicht mal Raumschiff Entenscheiß ist noch das, was es mal war.

> Ich guck da das Universum an und überlege, rechne, da hab ich Rätsel und
> Beschäftigung für 100.000 Lebenszeiten, mindestens.

Das Rechnen erspare ich mir meistens, selbst damit bleibt es noch "faszinierend", wie ein spitzohriger fiktiver Wissenschaftler sagen würde, wenn es ihn denn gäbe.
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